Entführung in die Antike

 Entführung in die Antike

 

Steffen Marciniaks neue Sammlung von Gedichten und Kurzprosa will entführen und sie will verführen. Insgesamt 63 zeitgenössische Autoren wollen ihre heutigen Sichten auf ein altes Thema der Erzähl-, Dicht- und Fabulierkunst mitteilen: die griechische Mythologie. Windgott Aiolos und die acht Himmelsrichtungsgötter, die Anemoi, leiten in die neun einzelnen Kapitel des Buches ein: zu den Göttern, Titanen, Chimären, in die Unterwelt, zu den Wasserwesen, Epheben, Nymphen, Heroen und zu den Menschen. Es gibt klassisch erzählte, wie auch in die Moderne versetzte Geschichten; Gedichte, Betrachtungen und manchmal werden die griechischen Mythenfiguren in ganz andere Welten versetzt; auch reale Ereignisse werden zu Mythen. Verschiedene literarische Formen führen in eine Welt, die mit ihrem phantasievollen Reichtum die Künstler seit Jahrhunderten bis heute zu faszinieren vermag. Viele der Beiträge sind Erstveröffentlichungen.

zum Verlag:


ISBN: 978-3-96258-039-1
448 Seiten, mit Illustrationen von Hans-Christian Tappe, Vorwort von Michael Speier

LITERARISCHE BEITRÄGE VON: 

Gerd ADLOFF, Iosif ALYGIZAKIS, Carmen-Francesca BANCIU, Detlev BLOCK, Thomas BÖHME, Volker BRAUN, Matthias BÜNEMANN, Bela CHEKURISHVILI, Max DRUSHININ, Edit ENGELMANN, Maria Ioanna FAKITSA, Wolfgang FEHSE, Frederike FREI, Christoph GEISER, Ralf GNOSA, Ulrich GRASNICK, Harald GRÖHLER, Kerstin GROEPER, Alexander GÜNTHER, Renate GUTZMER, Dirk Uwe HANSEN, Patrick & Kevin HATTENBERG, Wolfgang HEYDER, Rolf HOCHHUTH, Patricia HOLLAND MORITZ, Norbert HUMMELT, Bernd KEBELMANN, Melitta KESSARIS, Slavica KLIMKOWSKY, Günter KUNERT, Gregor KUNZ, Tamara LABAS, Thomas LUTHARDT, Salean A. MAIWALD, Steffen MARCINIAK, Christoph MECKEL, Peter NUSSER, Kostas PAPANASTASIOU, Björn PETROV, Jürgen POLINSKE, Heidi RAMLOW, Bertram REINECKE, Renate RESCHKE, Anselm RETZLAFF, Günther ROSE, Boris SCHAPIRO, Rolf SCHILLING, Edeltraud SCHÖNFELDT, Michael SPEIER, Dennis STEPHAN, Erika TAPPE, Hans-Christian TAPPE, Thanasis TRIANTAFYLLOU, Gerburg TSEKOURAS, Charlotte UECKERT, Martin A. VÖLKER, Peter VÖLKER, Jana WALTHER, Wenhung WANG, Achim WANNICKE, Peter WEBER, Joachim WERNEBURG.  

 

Stimmen über das Buch


„Eine einzigartig vielfältige Auseinandersetzung zeitgenössischer Schriftstellerinnen und Schriftsteller mit Aspekten der griechischen Mythologie dar und baut damit eine künstlerische Brücke zwischen der Antike und der Moderne.“
Vorsprung Online

 
 
"Entführung in die Antike - Neue Geschichten um griechische Mythen" ist ein Buch, das ich sehr gern gelesen habe - jeden einzelnen der 62 Beiträge - Geschichten über Götter, Titanen, Nymphen, Epheben, aber auch über Menschen, mythologische, wie zeitgenössische Ereignisse. Wunderbare Gedichte von Rolf Hochhuth und Ulrich Grasnick, Kurzprosa von Günter Kunert, humorvolle Geschichten von Harald Gröhler und Martin A. Völker. In einer fesselnden lyrischen Sprache gelang Carmen-Francesca Banciu eine detaillierte und faszinierende Todesbeschreibung der schönen Klytaimnestra.
Besonders hervorheben möchte ich Kapitel 7 und darin Slavica Klimkowskys Geschichte über die schöne Nereide Thetis, Mutter von Achilleus. Die Autorin schlägt einen weiten Bogen, umfasst dabei eine lange Zeitspanne und verbindet gekonnt und in einer poetischen Sprache mythologische, zeitlose und zeitaktuelle Themen. Tamara Labas' Gedicht und Geschichte über Hyas, aber auch der lyrische Text von Boris Schapiro waren faszinierend. Alle Beiträge im Kapitel 7 haben mich auf eine besondere Art und Weise berührt, einige habe ich mit großem Vergnügen mehrmals gelesen.
Mit ihrem wütenden Poseidon hat Edit Engelmann bewiesen, dass sie eine begnadete Geschichtenerzählerin ist. Auch Dramaturgie und Spannung in Heidi Ramlows Kurzgeschichte über Nyx und Ker waren großartig.
Die Gedichte über Windgötter von Steffen Marciniak gaben eine perfekte Einführung in jedes neue Kapitel.
Meine kurze Rezension kann dem Buch bei weitem nicht gerecht werden, ich kann nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen und fünf großartige Sterne vergeben.
 Amazon Rezension

 
Steffen Marciniak hat in der Anthologie „Entführung in die Antike“ viele interessante Texte und Gedichte zusammengetragen, die sich zu erlesen lohnen. Nur zufällig bin ich auf die Sammlung aufmerksam geworden und habe mich an dieses Buch herangetraut, eine Lesereise besonderer Art. Das ausführliche Glossar war mir - dem Laien - eine wertvolle Ergänzung. Auf guten 400 Seiten geht es im weitesten Sinne um die antike Götterwelt, von den Autoren ganz unterschiedlich ausgestaltet, eine facettenreiche, interessante Sammlung, die mir gut gefallen hat. Die mir bereits bekannten Autoren Jana Walther und Björn Petrov verankern ihre Erzählung in der Antike, fügen sich in einen wunderbaren filigranen Sprachfluss und lassen den Leser in eine andere Welt entschwinden, ankommen im Labyrinth des Minotauros oder gemeinsam mit Hylas in einen magischen Teich stürzen, einem Wassergeist ausgeliefert - wunderschön ausgestaltet und intensiv erzählt. Bei Dennis Stephan wird die Hauptperson, ein bestialischer Mörder, von seinen Furien gehetzt und heimgesucht – ungewohnt düster - sehr gelungen. Auch der Humor kommt nicht zu kurz, besonders gelungen fand ich hier die Erzählung von Edit Engelmann über ihren wütenden Poseidon, den die Umweltverschmutzung seiner Meere so in Rage bringt, dass er zu drastischen Mitteln greifen muss – herrlich erzählt. „Entführung in die Antike“ - ein wertiges Buch, in dem sich für jeden Leser – auch für Mythologie-Unkundige – etwas finden lässt. Insgesamt ein wirklich bereicherndes Leseerlebnis für alle, die gerne einmal in die Antike schauen, neue Autoren kennenlernen und sich von ihnen entführen lassen möchten.
  – Jamamashid
 
 
Ich habe mir das Buch „ Entführung in die Antike“, Neue Geschichten um griechische Mythen, PalmArtPress, gegönnt und nun Mühe, von der fesselnden, fantasievollen Prosa und Lyrik wieder aufzutauchen in meinen Alltag. Mir gefallen viele Geschichten. Immer wieder jedoch lese ich „Thetis machtlos“, die Erzählung der Autorin Slavica Klimkowsky, in der sie uns -auch sprachlich wie in einer Wellenwoge - durch das Meeres-Leben der liebreizenden Nymphe Thetis führt.
„Türkisfarbenes Meer umflutete meinen Körper und warmer Wellenschaum streichelte mich bei jedem flüchtigen Auftauchen.“ Ach, ja!
Ein charmanter Gesichtspunkt der Autorin auch, dass sie sich Thetis sorgen lässt über aufkommende Langeweile als Preis ihrer Unsterblichkeit.
  – Monika Heintze


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