Donnerstag, Dezember 19, 2024

19.12.2024: 24. Teltower Salon mit Petrus Akkordeon

 

 

Von Tieren, dem Pegasus und anderen wunderlichen Wesen
24. Teltower Salon - 19.12.2024

 


 

Dienstag, November 26, 2024

20.11.2024: 23. Teltower Salon mit Gabriel Wolkenfeld

 

Von Hexen, Henkern und Himmlischen Heerscharen 
23. Teltower Salon - 20.11.2024
 

23. Teltower Salon vom 20.11.24. mit Gabriel Wolkenfeld. Plakat und darunter ein Bild, mal nicht von der Bühne, sondern aus dem Vorbereitungsraum im Teltower "Seehof", vor einer gemütlichen Märchen-Lesung "Von Hexen, Henkern und Himmlischen Heerscharen". Spannend, wie oft beim Teltower Salon, war auch diesmal wieder die Diskussionsfreudigkeit des Publikums. Selten gab es so viele Fragen zu Engeln und Angelologie an mich und ebenso zu Gabriels Märchenprojekt.
 

 


 

Samstag, November 23, 2024

Donnerstag, November 21, 2024

25.07.2024: 20. Teltower Salon mit Mikhail Mordvinov (Klavier)

 Klavier und Lyrik 
 
Steffen Marciniak & Mikhail Mordvinov
20. Teltower Salon 25.07.2024
 

 
 

 

Montag, November 11, 2024

Lyrischer Lorbeer in Silber 2024 an Steffen Marciniak

 
Lyrischer Lorbeer in Silber 2024 geht an Steffen Marciniak für das Gedicht "Silberner Ritter"

Das Gedicht Silberner Ritter von Steffen Marciniak wird seinem Titel eindrücklich gerecht. Wir brechen eine Lanze für Marciniaks hervorragendes Können sowie dichterisches Gespür und überreichen ihm den Lyrischen Lorbeer in Silber. Seine strahlkräftigen Terzette freier Lyrik bestechen durch bildsprachlichen Reichtum und originell verknüpfte Metaphern und Motive, die den Blick in transzendente, mythische und märchenhafte Dimensionen öffnen.

 


 Link:

Lorbeer Verlag - Lyrischer Lorbeer 2024 

Sonntag, November 10, 2024

16. und 17.11.2024: Lesungen im Fotostudio Gezett

 Lesungen in der Kreativfabrik
Fotostudio Gezett
Babelsberger Str. 40/41 
 
mit Autoren des Verlags der 9 Reiche
 
Am Wochenende 16. und 17.11.24 lesen insgesamt 9 Autoren des Verlags der 9 Reiche. Sie lesen aus ihren Büchern der Lyrik-Edition NEUN:
 
Berlin-Wilmersdorf, Babelsberger Str. 40/41. Man fährt am besten bis zur U7/U9 Berliner Strasse.
 
Ich lese an beiden Tagen aus "Prinzenverstecke". 



 

 

Dienstag, Oktober 22, 2024

22.10.2024 Lesung im Terzo Mondo mit Steffen Marciniak, Reiner Narr, Martin A. Völker

 

Zu einer Veranstaltung der Reihe "Schwarze Katze" von Bernd Kebelmann lesen Steffen Marciniak, Reiner Narr, Martin A. Völker aus ihren Gedichtbänden, 2023 im Verlag der 9 Reiche erschienen.

Im Anschluß gibt es eine offene Diskussion u.a. auch zum Buchwesen.




Freitag, September 27, 2024

27.09.2024 Lesung bei der "OTRUNALIA"

Die "OTRUNALIA" ist in Berlin - mit 9 Lesenden. Ein Künstlertreffen und internationales Festival der Literatur, dass in verschiedenen Ländern große Erfolge feierte, so in Paris oder Madrid. Da werde ich am Freitag dabei sein, und hoffe, auch manch einen von Euch wiederzusehen. Ich passe da wohl gut hin, mit meinem Faible für die Ziffer 9 der Vollkommenheit. Es gibt nicht nur 9 Lesende, der Name des Festivals trägt in sich ein -o- für ocho, otr(o) für anderes, also "die andere (umgedrehte) 8" für die Unendlichkeit und das -un- , für die 1. Bin gespannt, wer da mitliest. Außer dem Organisator und Jürgen Polinske werden das Erstbegegnungen für mich sein. Die Lesung findet in Kreuzberg statt, Freitag, 27.9., 18 Uhr, Oppelner Str. 12 im Atelier Äuglein, Nähe U 1 / 3 - Schlesisches Tor.

 


 

Dienstag, Mai 21, 2024

22.05.24: 18. Teltower Salon

 

Nachpfingsten im Seehof

In diesem Jahr lese ich das erste Mal wieder aus "Phaethon oder Der Pfad der Sonne", am 22.5.24 beim "Teltower Salon".


 

Sonntag, Mai 05, 2024

In der Anthologie Sternenblicks Lyrikpreis 2023

 

Im Jahr 2023 haben wurde der SternenBlick-Lyrikpreis bereits zum fünften Mal ausgelobt. Knapp 360 Einsendungen wurden in mehreren Auswahlrunden von der Jury gesichtet. Das Thema "VON SCHATTENSCHLUCHTEN & LICHTERKUPPEN" wurde auf vielfältige kreative Weise aufgegriffen. 
Die besten 50 Gedichte sind in dieser Anthologie vertreten.
 

 

Alle Autoren der Anthologie

Britta Badura, Marita Bagdahn, Gisela Baudy, Helmut Blepp, Guido Blietz, Stefan Breitenfeld, Marvin Czerlinski, Lieselotte Degenhardt, Claudia Dvoracek-Iby, Barbara Finke-Heinrich, Hannelore Furch, Birgit Gerlach, Helga Maria Gorfer, Joachim Gräber, Tobias Grimbacher, Claus-Detlef Großmann, Daniel Grummt, Gabriele Hartmann, Christa Issinger, Diana Jahr, Andreas Köllner, Dorothee Krämer, Stefan Kühne, André Lamijon, Steffen Marciniak, I. J. Melodia, Eline Menke, Daniel Mylow, Isabel Neumerkel, Volker Oslender, Birgit Oßwald-Krüger, Victoria Pavot, Gabriele Pflug, Willemina Preiß, Ralf Preusker, Anita Prugger, Thomas Rackwitz, Birgit Rakette, Stephanie Richter, Peter Michael Röhm, Bettina Ronschke, Daniel Sander, Gabriele Schettler, Janine Schröter, Helga Schulz Blank, Mirko Swatoch, Magnus Tautz, Angela Hilde Timm, Annette Vonberg, Majon Wallis.

Freitag, März 29, 2024

Leipziger Buchmesse 2024

Auf der Leipziger Buchmesse 2024:
 

 

Freitag, Januar 19, 2024

Rezension "Prinzenverstecke" von Florian Birnmeyer bei den "Signaturen"


Rezension von Florian Birnmeyer im Magazin Signaturen zu Steffen Marciniaks Gedichtband Prinzenverstecke (Januar 2024):


Link:
 

Es gibt Gedichtbände, die bestechen durch ihre Komposition, durch ihre ausgearbeitete Struktur ebenso wie durch Sprache und Rhythmus. Zu diesen lyrischen Werken gehört Prinzenverstecke, ein schmaler Band aus dem Hause Lyrik Edition NEUN, dem man mehr zutrauen darf, als der bescheidene Umfang von 27 Gedichten zunächst vermuten lässt.

Steffen Marciniak begibt sich in den drei mal neun Gedichten, die jeweils einem inhaltlich bzw. formal strukturierenden Thema (Prinzenverstecke, Ziffermythen, Nordlauschen) untergeordnet sind, auf die Suche nach dem Verlorenen, dem versteckten Prinzen, der bukolischen Liebe, die er in mythischen Landschaften und nordischen Gefilden zu finden hofft.

Nicht Edelweiß noch Miere weisen den Weg
Zu einem arkadisch durchflößten Leben ⋅ für mich
Und dich ⋅ bis dann Basaltgesteine anheben:

 

Zu einer Steinblume die ein Geländer bildet
Um neunundneunzig Stufen zu einer Pforte
Hinter der ich deine geheime Insel vermute.
 
(Steinblume)

Marciniaks Lyrik ist gerichtet auf die – nicht blaue, aber doch romantisch verklärte – Blume, die im ersten Teil des Bandes mal als Wüstenblume, dann wieder als Steinblume und schließlich als Meeres-, Schnee- oder auch als Feuerblume vorkommt. Das lyrische Ich durchlebt die verschiedenen Stadien der natürlichen Elemente und wechselt zwischen Utopie, Bukolik, Melancholie und Prinzenversteck, dem idealisierten und geliebten Du der Gedichte, hin und her.

Ich schreite voran und schreie nach dem Sinn
Dieser schroffen Wüste voll rauer Sedimente
Doch ich finde den See mit den rosa Flamingos.
 
(Salzblume)

Im zweiten Teil des Bandes gibt die Ziffernlogik von 1 bis 9 den Gedichten eine Struktur vor, dazu kommt eine mythologische Thematik, gerade so als sollte die leidenschaftliche Aussage der vorangegangenen neun Gedichte durch die neu gefundene Ordnung aufgewogen und ins dialektische Gegenteil verkehrt werden. Während sich Gedicht 1 dem ersten Menschen der Bibel, Adam, widmet, folgt mit dem zweiten Gedicht ein mythologisches Werk über die Dioskuren usw.

Mythologie und Nummernsymbolik verbinden sich bei Marciniak gekonnt, auch wenn dies manchmal wie ein in der neueren Lyrik ungewohntes Korsett wirkt. So begegnen wir im Gedicht Vier Ströme den vier Elementen, den vier Erzengeln und den vier Himmelsrichtungen genauso wie den vier Tageszeiten und Jahreszeiten:

Über dem Obelisken der an den Himmel reicht
Ahne ich die Blitze aus Glanz der vier Thronengel
Michael Uriel Gabriel Raphael. Am Weltentisch
Lenken sie meinen Blick in vier Sonnenrichtungen:

 

Afrika im Süden am Nil gehüllt in Vergangenheit
Der ersten Menschen die hier aufgetaucht sind.

Wer vermutete hier den Quell des Entstehens? 


Marciniak schreibt eine formal sehr ausgeklügelte Lyrik, die mitunter ein wenig zu sehr auf die Gelehrsamkeit und die mythologische Erlesenheit setzt und darüber ins Prosaische hinübergleitet. Stark ist Marciniaks Dichtung dort, wo er Erfahrung, Gefühl und Mythologie, Sage, Märchen zu einem wirkkräftigen Ganzen verbindet:

Im Klingen erwacht aus dem Schlafe die Nacht
Die Mondlibellensichel leuchtet den Flügelwesen
Ihren Weg. Wie Glühwürmchen im Pizzicatoschritt
Finden elfische Gäste sich zur Mittsommernacht ein.

Dies trifft vor allem auf den dritten Teil des Bandes zu, der nordische Sage mit Reise- und Lebenserfahrungen in Lettland, Litauen, Norwegen, Dänemark sowie klassischen Musikstücken kombiniert, die man als Ergänzung zu der Lektüre anhören kann (Genannt wird zu jedem der neun abschließenden Gedichte ein Komponist mit Musikstück). Marciniaks Gedichte in diesem Teil sind im Grunde poetische Kommentare zu der Musik, die diese in lyrischer Form weiterentwickeln, in einer raffinierten Verknüpfung verschiedener Kunstformen und Gattungen.

So zum Beispiel in Lettische Farben (Musikstück: „Regenbogen“ von Janis Ivanovs):

Siebenmal blitzt im Regenbogen der Harfenhall,
Die Schar der Geigen schiebt Nässewolken fort
Und letzte Tropfen malen den Farbenkreis.
 
Mal ruhig, mal düster, mal persönlich, dann wieder poetologisch zu lesen fährt Marciniak in diesem letzten Teil noch mal alle Geschütze auf und wechselt häufig die Tonart und Sprechweise. Persönlich wird es beispielsweise in Schwedische Nächte, wo die Dichotomie aus Utopie, Ideal, idealisierter Liebe und Traurigkeit und Melancholie wiederkehrt:

Traurigkeit schmelzt [sic!] meine Kraft  wenn andere
Spotten  weil ich süße Worte dir widme  wie
Auch den Engeln oder Epheben – Da trittst du
Auf meine Schwelle und lockst mich ins Freie.

Im letzten Gedicht des Bandes Ukrainische Gebete wird die Komposition von Valentin Silvestrov aus dem Jahr 2014 von Marciniak poetisch kommentiert, wobei das Gedicht durchaus politischer und kämpferischer hätte formuliert sein dürfen.

Ein Gebet den Verteidigern  denen mit jedem Ruf
Der Geige  eine Blume aus der Heimaterde wächst 
Mit weißen Blüten aus Schmerz. Über Dornen weht
Der Wind zum Traum  einer Rückkehr in die Freiheit.

Marciniaks Domäne ist jedoch nicht der Kampf, sondern das Individuum, die Sage, das Bukolisch-Gefühlvolle. Er ist ein mythologisch belesener und vorgebildeter Lyriker, der sich in der Utopie und im Altertum zuhause fühlt, auch wenn das in unseren Zeiten nicht überall Anklang findet.